Blackbox - Elfenbein Museum

Szenografie, Gestaltung und Umsetzung einer immersiven Mehrkanal-Videoinstallation mit historischem und sozialpolitischem Kontext.

Im Rahmen der Neueröffnung des Elfenbeinmuseums in Erbach inszenierte m box die Welt des Franz I – Gründer der Elfenbeinmanufaktur im 18. Jhd. – mit einer außergewöhnlichen Rauminstallation.

Betritt der Besucher die durch eine Schleuse abgeschottete ‚Blackbox’, begegnet ihm ein durch unzählige Spiegel defragmentierter, schwer erfassbarer Raum. Grafische, abstrakte Animationen auf fünf hochformartigen Display-Stelen und LED Leisten sind die einzige Lichtquelle im abgedunkelten Raum.

Das Konzept bietet, wider den üblichen Erwartungen, keine klassische historische Aufbereitung, sondern stellt die Erkenntnisse über das Leben des Grafen in einen größeren thematischen Kontext. Fiktionale Tagebucheinträge von Franz I werden in das Heute transferiert, Querverbindungen zu aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen bewusst provoziert. Die progressive visuelle Ästhetik, überlagert durch eine 20 Kanal Soundinstallation verwandeln den nur 60m2 großen Raum in ein intensives Immersionserlebnis.

Dunkle Spiegelflächen und LED Stelen dekonstruieren den Raum

Das Raumkonstrukt erzeugt Irritation und fordert die Besucher auf, das Ausstellungsnarrativ durch aktives Begehen zu entschlüsseln und Inhalte zu kontextualisieren

Die Audiovisuelle Installation erzeugt Assoziationsketten, aber auch unerwartete Widersprüche und Irritationen

Animierte Collage aus abstrakten Grafiken und verfremdetem Bildmaterial kontrastiert durch eine Soundinstallation aus bruchstückhaften, a-chronologischen Texten und atmosphärischen Musikelementen

Alternative Raumkonzepte